Moths, Big Magic and Our True Colors

Is it a coincidence that I am reading Elizabeth Gilbert’s book Big Magic and also made time to investigate a Moth exhibit this week?

Ist es Zufall dass ich Elizabeth Gilberts Buch, Big Magic, lese und zur gleichen Zeit zu einer Nachtfalterausstellung gehe?

Io Moth by Deborah Davis

Gilbert encourages us to move beyond our neurotic fears into creative living (you know, questions like “Am I good enough?” “Do I have anything important to say?” or “Am I ready to reveal myself to the world through my art?”). I love how Gilbert shares courageous vignettes of her personal struggles as a writer.

Gilbert ermutigt uns durch unsere neurotischen Ängste durchzubrechen und ein Leben der Kreativität zu gestalten (du kennst sie ja, diese Fragen: “bin ich gut genug?” “habe ich etwas Wichtiges zu sagen?” oder “bin ich bereit mich durch meine Kunst der Welt zu zeigen?”). Ich liebe es wie Gilbert mutig Vignetten aus ihrem persönlichen Kampf als Schriftstellerin mit uns teilt.

The creator of the moth paintings, Deborah Davis, is similarly bold about her moths. These are not little bitty paintings. Her large breath-taking canvasses show the most intricate details: hairs on legs, fuzziness of antennae and the furry texture of the wings. Davis invites us to really look at these intriguing creatures, as she has done down to the tiniest hair.
How does she do it? She collects moths as they flutter around her porch lights at night, places them in the refrigerator to make them placid for the photo shoot, and then releases them. Afterwards, she gets to work and paints them far larger than life-size turning them into mysterious moth people, each with a unique personality.

Die Erzeugerin der Nachtfalterbilder, Deborah Davis, ist ebenso mutig mit ihren Motten. Sie malt keine kleine, winzige Bildchen. Ihre große atemberaubende Bilder zeigen die kleinsten Details: Haare an den Beinen, struppige Antennen und die pelzige Textur der Flügel. Davis lädt uns dazu ein, diese faszinierenden Geschöpfe genau anzusehen, so wie sie es gemacht hat, bis ins kleinste Häarchen.
Wie macht sie das bloß? Sie sammelt Motten die nachts um ihre Verandalichter flattern, steckt sie eine Weile in den Kühlschrank, damit sie zum Fotomodell dienen können und dann werden sie wieder freigelassen. Hinterher macht sie sich an die Arbeit und malt sie weit größer als life-size. Die Motten verwandeln sich zu geheimnisvollen Nachtfalter Personen, jede mit ihrer eigenen Persönlichkeit.

Banded Tussock Moth by Deborah Davis

Unlike butterflies, moths are creatures of the night – which adds a certain mystique to their existence. Moth antennae are fuzzy and thick, while butterflies tend to have thin, slender and smooth antennae.

Im Gegensatz zu den Schmetterlingen sind Motten Geschöpfe der Nacht – das gibt ihnen eine gewisse Mystik. Die Antennen von Motten sind struppig und dick, während Schmetterlinge meist dünne, schlanke und glatte Antennen haben.

Butterflies can fold their wings back, while moths keep their wings spread out. Moths typically have more modest coloration (there are exceptions) while butterflies often display vibrant colors on their wings. But there is nothing modest about Davis’ moths.

Schmetterlinge können ihre Flügel zurückfalten, während die Motten ihre Flügel immer ausbreiten müssen. In der Regel haben Motten eine mehr bescheidene Färbung (es gibt Ausnahmen), während Schmetterlingsflügel oft mit leuchtenden Farben geziert sind. Aber die Motten die Davis malt kann man überhaupt nicht als bescheiden beschreiben.

Luna moth by Deborah Davis

Symbolically, we love to use butterflies as signs of transformation (overused even as a cliché). Moths, on the other hand, are much more mysterious. They are masters of disguise and adaptation. Folk tales associate white moths with death. And, yet, some moths are pollinators of the night, and contribute to new life.

Symbolisch lieben wir die Schmetterlinge als Zeichen der Transformation (bis hin zum Klischee). Motten sind mehr geheimnisvoll. Sie sind Meister der Tarnung und Anpassung. Folkssagen verknüpfen weiße Motten mit dem Tod. Und doch sind einige Motten auch Nacht-Bestäuber und machen damit ihren Beitrag zu neuem Leben.

Banded Tussock Moth antennae

Moths seem to worship light and are drawn to it to the point of extreme vulnerability. Perhaps they are way showers nudging us to come out of the darkness, turn towards the light, and to show ourselves fully? That’s how they remind me of Liz Gilbert’s message.

Es sieht so aus als ob Motten das Licht verehren; so sind sie vom Licht angezogen, dass sie völlig verletzbar werden. Vielleicht zeigen sie uns damit den Weg aus der Dunkelheit, ermutigen uns in die Richtung des Lichtes zu gehen, und uns vollständig sichtbar machen? Das erinnert mich wieder an Liz Gilberts Botschaft.

Yes, stepping into the light of our creative fire makes us vulnerable. Showing our true colors can be scary and exhilarating all at once. The alternative is hiding in the safety of the night’s shadows.

Wenn wir in das Licht unseres kreativen Feuers treten, werden wir schon verletzbar. Sich völlig zeigen zu können ist sowohl angsterregend als auch anregend. Die Alternative wäre dann sich in der Sicherheit der Nachtschatten zu verstecken.

What do we choose?

Was wählen wir?

Deborah Davis’ moth paintings are on exhibit through the end of February 2016, at the Frances Plecker Education Center, at the James Madison University Arboretum in Harrisonburg, Virginia.